Dank sorgfältiger Planung, gründlicher Voruntersuchungen und fachgerechter Umsetzung wurde die Turmsanierung von St. Petri zu einem vollen Erfolg. Das Sanierungskonzept wurde nach einer ausführlichen Analysephase der Schäden entwickelt, wobei der Fokus darauf lag, das Bauwerk nicht nur ästhetisch zu verbessern, sondern auch langfristig vor weiteren Schäden zu schützen.
Die Herausforderungen der Sanierung der Kirche aus dem 12. Jahrhundert waren vielfältig: Feuchtigkeit hatte zu Rissen im Backsteinmauerwerk geführt, insbesondere im Bereich der Brüstungen und Gesimse. Durch Frostschäden und Durchfeuchtungen waren große Teile des Bauwerks beschädigt.
Bei der Umsetzung der Maßnahmen stand die Verwendung denkmalgerechter Materialien und Techniken im Vordergrund: So wurde der Hochbrandgipsmörtel, der bereits in früheren Sanierungsphasen
verwendet wurde, auch diesmal eingesetzt. Dieser Mörtel erwies sich als besonders verträglich mit dem historischen Backsteinmauerwerk und trug dazu bei, das Erscheinungsbild der Kirche zu erhalten.
2013 bis 2019 in drei Bauabschnitten
2,5 Millionen Euro
Christoph Diebold Architekt, Lübeck
Die gute Planung zahlte sich aus: Durch das effiziente Kosten-Management sowie die günstige Wetterlage konnten 300.000 von der ursprünglich veranschlagten Summe von 2,8 Millionen Euro eingespart werden.
Als einzige Innenstadtkirche hat St. Petri einen Fahrstuhl zur Aussichtsplattform: Hier mussten Denkmalschutz sowie Brand- und Blitzschutz bei der Sanierung gleichermaßen besonders berücksichtigt werden.